Oh, was ist denn das?

Grübeleien, bunte Bilder, Musik, Meinungsmache und, achja, Grübeleien.

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Radio Mixtape vol.I

Konichiwa!
Damit es hier auf gar keinen Fall langweilig wird und weil ich gerne anderen Menschen meinen unheimlich erlesenen Musikgeschmack aufdränge, wird es hier in Zukunft hin und wieder mal Playlists oder Mixtapes oder so etwas in der Art in Form von liebevoll zusammengestellten Youtube-Links geben. Kann man das schon als Radiosendung in Blogform bezeichnen? Ich finde schon :).

Hier wären wir dann auch schon bei meiner ersten "Sendung"...

Heute habe ich, während ich mit meinem Fahrrad und PJ Harvey im Ohr durch Nieselregen und herumwirbelnde goldene Blätter gedüst bin, zwei Sachen festgestellt:
1. Der Sommer ist vorbei, aber...
2. ...meine Lieblingsmusik passt eh viel besser zu Herbst und Winter.
Wirklich, PJ Harvey, Nick Cave, Joy Division und andere Verfechter der klug eingesetzten melancholischen Momente passen doch viel besser zu Radfahren im Regen, Tee trinken und schon um 18 Uhr die Abenddämmerung beobachten und zu Bürgersteigen voll mit goldenem Herbstlaub als zu diesem ganzen sommerlichen Oberflächlichkeiten. Endlich kann man sich wieder hinsetzen, die Schönheit absterbender Blätter beobachten und sich dem universalen Weltschmerz hingeben, ohne wegen einem eventuell zu hohen Vitamin D-Spiegel total auszuflippen ;). Hier sind ganz exklusiv für euch ein paar meiner "Herbsthits".

Weil wir sie schon erwähnt haben, fangen wir an mit "The Letter" von PJ Harvey vom Album Uh Huh Her (2004). Ich hab leider keine Studioversion auftreiben können, aber dafür hat der Gitarrist da eine echt heiße Kiste dabei :).



Keine Überraschung also, wenn jetzt im Anschluss was von Nick Cave kommt... den habe ich ja auch bereits erwähnt. Außerdem hatte er mal was mit Polly Jean. Statt deren Duett "Henry Lee" empfehle ich jetzt sein tanzbarstes Stück mit dem größten Ohrwurmpotenzial - Deanna. Von Nick Cave mit Schnurrbart. Reizend.

 
(wäre nett, wenn das Bild ein bisschen größer wäre!)
Nun etwas moderneres, nämlich The xx aus London, aber immer noch mit einem Cover des 1988er Hits "Teardrops" von Womack&Womack. Ich muss hier vermutlich niemandem mehr erzählen, wie gut The xx sind, weil laut Facebook 80% meiner Freunde auf jeden Fall diese großartige Band als Übereinstimmung mit mir haben. Begründet, denke ich.



Wir verlassen die Achtziger jetzt endgültig, bleiben aber den Synthesizern noch ein bisschen treu - und zwar mit den Raveonettes. Herrlich verträumte Musik aus Dänemark. Passt gut zu The xx und zu diesen speziellen "verkaterten, bei Musik verträumten Tagen" (Zitat Katz&Gold).



Zum Wachwerden gibt es jetzt meinen Never ending Ohrwurm, den einige Menschen in meinem näheren musikalischen Umfeld unheimlich abgefeiert haben und von dem ich nun auch nicht mehr loskomme. Daher werde ich euch jetzt mit "Evil" von Interpol infizieren. Böse!



Weil ich Tocotronic so furchtbar verehre, muss ich sie natürlich auch irgendwo unterbringen.



Genauso verhält es sich mit Joy Division. Aber das ist sicher kein Problem, schließlich lieben alle Menschen diese Band. Und sicherlich auch dieses Video:



Zum Schluss gibt es noch ein paar tanzbarere Nummern. Man kann ja auch leicht melancholisiert tanzen, und zwar zu sämtlichen Songs von Gang Of Four, vor allem aber zu diesem hier:



Genauso zu Cold War Kids, einer der vielversprechendsten Indiebands der letzten Jahre, finde ich. Und das Video ist auch cool!



Das ist nun mein letztes Lied. Dazu kann man auf jeden Fall tanzen, aber mitsingen ist schwierig, weil der Sänger von Let's Wrestle zu sehr großen Oktavsprüngen neigt. Aber hört selbst (und achtet auf die Luftballonmenschen im Video!)


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